Die Anlagemöglichkeiten von vermögenswirksamen Leistungen
Vermögenswirksame Leistungen werden im Auftrag des Arbeitnehmers vom Arbeitgeber mit einem bestimmten Betrag auf das vom Arbeitnehmer genannten Sparkonto überwiesen.
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Die vermögenswirksamen Leistungen werden zum Arbeitslohn gerechnet und sind somit Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit und werden bei Lohnsteuer- und der Sozialversicherungsabgaben mit berücksichtigt. Reicht der nach Abzug der Lohnnebenkosten verbleibende Lohn nicht voll für die vermögenswirksame Leistung aus, so muss die Zahlung des Differenzbetrages durch den Arbeitnehmer an den Arbeitgeber erfolgen. |
Die Vermögensbildung der Arbeitnehmer wird durch den Staat in Form von Sparzulagen gefördert (Fünftes Vermögensbildungsgesetz). Die Sparzulage beträgt 10 % von den vermögenswirksamen Leistungen. Sie wird jährlich vom Finanzamt festgesetzt.
Die Höhe der Förderung beträgt max. 870,00 EUR im Jahr. Dabei muss das zu versteuernde Einkommen unterhalb der Einkommensgrenze liegen. Die Einkommensgrenze liegt bei Verheirateten bei 35.800,00 EUR und für Ledige bei 17.900,00 EUR im Jahr. Durch Sonder- und Werbungsausgaben kann das zu versteuernde Einkommen verringert werden.
Außerdem ist Bedingung, dass der Arbeitnehmer über die Art der Anlage und das Anlageinstitut selbst entscheiden konnte.
Die vermögenswirksamen Leistungen können nicht auf andere übertragen werden.
Eine finanzielle Unterstützung seitens des Arbeitgebers ist in manchen Tarifverträgen verankert. Ist dies der Fall, so muss zwischen dem Arbeitnehmer und dem Arbeitgeber vertraglich vereinbart werden, dass die vermögenswirksame Leistungen zusätzlich zum Lohn gezahlt werden. Die vermögenswirksame Leistungen betragen dann max. 34,00 EUR.
Wo kann man vermögenswirksame Leistungen anlegen?
Vermögenswirksame Leistungen können unter anderem in Lebensversicherungen, Bausparverträgen, Investmentfonds und Banksparplänen angelegt werden.
Es obliegt dem Arbeitnehmer sich zwischen sicheren Anlagen und geringeren Renditen und risikohaften Anlagen mit möglichen höheren Renditen zu entscheiden. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über Anlagemöglichkeiten für vermögenswirksame Leistungen:
- Kapitalbildende Lebensversicherung: Es werden 1,25 % Zinsen nur auf den Sparanteil (Einzahlungen) angeboten. Der Garantiezins wird gesenkt durch die hohen Kosten des abzusichernden Todesfalls und den Verwaltungskosten. Die Rendite kann durch die Überschussbeteiligung wieder steigen, dies wird aber nicht garantiert.
- Bausparen: Die Bausparverträge sind mit einem Zinssatz von mindestens 1 % und einem geringen Risiko für viele interessant. Die Rendite wird leider durch zu hohe Gebühren verringert. Wird die Einkommensgrenze nicht überschritten gibt es vom Staat eine Sparzulage von 10 %.
- Investmentfonds: Durch eine Streuung in verschiedener Fonds kann eine gute Rendite erzielt werden. Längere Laufzeiten, wodurch die rsschwankungen abgefangen werden können, sind hierbei sinnvoller.
- Banksparpläne: Die Zinsen betragen hier nur max. 0,5 % pro Jahr. Dafür sind sie sehr sicher. Durch die relativ niedrigen Zinsen ist diese Anlage für die Vermögensbildung nicht interessant genug.
Anlageschwerpunkte, Management, Rendite und Performance sind wichtige Aspekte der Geldanlage für vermögenswirksame Leistungen. Um hier keine teuren Fehler zu machen, sollte ein Vergleich von einem erfahrenen Experten eingeholt werden.
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